Über
Friedrich Nietzsche hielt die ›Aufzeichnungen aus dem Kellerloch‹ für einen Geniestreich der Psychologie. Und in der Tat: Dostojewskijs brillante Erzählung zeigt, dass Literatur nicht immer aufwendige Reisen durch die Welt unternehmen muss. Da die wahren Abenteuer ohnehin im Kopf stattfinden, erzählen poetische Reisen durch die Labyrinthe der menschlichen Seele oftmals die viel spannenderen Geschichten. Spannender jedenfalls als die Aufzeichnungen des Kellerlochbewohners, der sich voller Ekel von den Lügen der Gesellschaft abwendet, kann Literatur nicht sein.
Erschienen
1864
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