Über
Kindheit während des Krieges: Angola wurde seit seiner Unabhängigkeit im Jahre 1975 bis 2002 von Kriegswirren heimgesucht. Der Autor Ondjaki mit richtigem Namen Ndalu de Almeida erinnert sich an seine Kindheit während der achtziger Jahre in Luanda. Die von ihm erfundene Geschichte wird aus der Sicht des Ich-Erzählers, des Jungen Ndalu, geschildert. Wie überall auf der Welt beschäftigen den Jungen die Beziehungen mit seinen Schulkamerad/-innen und mit seiner Familie, die in gut bürgerlichen Verhältnissen lebt. Dennoch unterscheidet sich das Leben grundsätzlich, von einer Kindheit im heutigen Europa. Krieg, Waffen, Lebensmittelkarten, die kubanischen Lehrpersonen und das Ansprechen mit "Genosse" gehören zu einem selbstverständlichen Alltag. Der Autor gewährt einen authentischen Einblick in diese Welt, voller Gerüche und Geräusche, untermalt mit Humor, besonders dann, wenn sich die ganze Schule vor einem vermeintlichen Angriff einer Terrorgruppe flüchtet. Ab 12 Jahren, ausgezeichnet, Elisabeth Tschudi-Moser.
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