Der Junge Alberto. Gespräche mit Alberto Moravia.
von Dacia Maraini
Über
«Daß ein Schriftsteller nacheinander drei Schriftstellerinnen heiratet, ist schon ein Kuriosum ... Dacia Maraini, die zweite, hat Moravia befragt, nicht nach heutiger Interviewer-Art zwischen Tiefsinn und Indiskretion, auch nicht psychoanalytisch bohrend, sondern einfach neugierig. Sie fragt ihm, wie die derbe Redensart lautet, ein Loch in den Bauch. Ihre Fragen betreffen den jungen, vor allem den kleinen Alberto, seine Kindheit, seine Familie, das Leben, das man damals führte, die nicht mehr vorstellbare Bürgerlichkeit der Zeit vor dem Ersten Weltkrieg ... Diese Neugier steckt den Rahmen für Persönlicheres und Intimeres ab, auch für gelegentliche Nachfragen, wie es sich denn mit Moravias Romanfiguren und ihrem Tun verhalte ... Es ist das Verdienst der Maraini, daß sie diesen widerborstigen alten Herrn zum Sprechen bringt... so daß sich aus diesem Fünfhundert-Fragen-Katalog (in den auch die Schwestern einbezogen werden) wirklich so etwas wie ein Roman entwickelt.» (Werner Ross in der «FAZ»)
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