Der dunkle Wald
Über
InvasionDer erste Kontakt mit einer außerirdischen Spezies hat die Menschheit in eine Krise gestürzt, denn die fremde Zivilisation hat sich Zugang zu jeglicher menschlichen Informationstechnologie verschafft. Der einzige Informationsspeicher, der noch vor den Aliens geschützt ist, ist das menschliche Gehirn, weshalb das Wallfacer-Projekt ins Leben gerufen wird: Vier Wissenschaftler sollen die ultimative Verteidigungsstrategie gegen die Aliens ausarbeiten - doch können sie einander trauen?
Mark Bremer zieht den Hörer hinein in Lius gewaltigen Epos.
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Joachim.ritter
(Spoileralarm)Vom ersten Band stark begeistert hatte ich große Erwartungen an die Fortsetzung (wobei ich es besser gefunden hätte die Reihe nach dem ersten Teil zu beenden aus hygienischen Gründen), und ich wurde nicht enttäuscht! Seine bildhafte Sprache ermöglicht ein schnelles Eindringen in das Universum, und zwar nicht in dem Sinne bildhaft das alles ganz ganz toll ist, alle sehr lieb zueinander sind und man extrem große Raumschiffe bauen kann sondern indem er viele Vergleiche verwendet und ungewöhnlich frei denkende Charaktere erfindet. Diese töten ohne Skrupel Jahrhunderte vor dem Eintreffen des Feindes mit bester Absicht und ohne unter Druck zu stehen, um den Weg der technischen Entwicklung von Raumfahrtantrieben zu beeinflussen, hochrangige Vertreter der anderen Meinung (besonders als Leser der zunächst dachte bei „Fusionsantrieb“ und „Ionenantrieb“ handelt es sich um leere SiFi-Vokabeln war ich beeindruckt wie sehr den Figuren die Handlung am Herzen lag). Der (extrem toll geschriebene) Protagonist verhält sich umgekehrt, als er gegen seinen Willen zur Schlüsselfigur im Kampf gegen die Aliens wird und dafür unfassbare Mittel bereitgestellt bekommt, nutzt er diese um sich ein schönes Leben zu machen. Relativ große Probleme hatte ich jedoch mit der starken Verfranstheit der Geschichte (um Hintergrundfakten zu erklären und die generelle Stimmung zu beschreiben gibt es zum Beispiel immer wieder Absätze zu einer Gruppe Nachbarn), besonders schwer in Kombination mit ähnlich klingenden chinesischen Namen. Und ab und zu kippt die Eigensinnigkeit des Autoren auch meiner Meinung nach in Sturheit und es entstehen irritierende Logik-Lücken. Die Herleitung der Grundthese halte ich etwa für schlecht, die Theorie besagt dass überall im Weltall Zivilisationen lauern die, sobald sie sich orten sofort den Erstschlag durchführen. Weil man kennt sich ja nicht und der andere könnte ja sonst... (meine Meinung: Die technologische Struktur muss nicht so sein dass Vernichtung so viel fortgeschrittener ist als Kommunikation/Überwachung/Entdeckung). Auf die gleiche Art ist für mich auch die mächtige Qualifikation des Protagonisten als Weltenverteidiger nicht schlüssig geworden Trotzdem ein sehr schönes Buch, nicht nur leicht zu lesen sondern nach dem Erstkontakt sogar schwer nicht zu lesen <3
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