Die Überläuferi

von Monika Maron

Über

"Eines Morgens spürt die wissenschaftliche Mitarbeiterin eines HistorischenInstituts in Ostberlin, daß ihre Beine gelähmt sind. Ähnlich GontscharowsOblomow bleibt sie fortan im Bett, geht nicht mehr zur Arbeit, entziehtsich ihrer 'lebenslangen Dienstverpflichtung'. Niemand vermißt sie, auchnicht ihr langjähriger Freund, mit dem sie zusammengelebt und den sie geradeverlassen hat. Von nun an lebt sie nur noch ihren Erinnerungen, Tagträumenund Phantasien. Die Autorin zu ihrem Buch 'In der Überläuferinwollte ichkeinen Unterschied zwischen Traum und Leben machen. Ich will das Wort ""Traum""nicht Aussprechen. Es enthält immer eine Art Fluchtgedanken. Statt Dessenmeine ich einfach das Ausdenken, den Entwurf vom Leben. Im übrigen istLiteratur sowieso eine Art Traum, das Nicht gelebte Leben.'"

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