Über
Eine Stadt in Russland wird von ›Bösen Geistern‹ heimgesucht, die ein Labyrinth aus Angst, Qual und Obsession errichten. Wie kein zweites Buch Dostojewskijs ist ›Böse Geister‹ ein Roman der Stimmen: Eine ganze Stadt spricht und entfaltet ihre Tragödie in Monologen und Dialogen, die wie Kraftfelder die Handlung vorantreiben. Und ganz nebenbei entsteht ein Handbuch von Missbrauch und Perversion der Macht.
Erschienen
1872
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Klauda
Die Dämonen ist vielleicht sein wichtigster Roman. Dostojewski stand kurz vor der Hinrichtung als Revolutionär, wurde begnadigt zum sibirischen Exil. Er kannte also sehr gut dieses Milieu, das der Nihilisten, und zerpflückt es in den Dämonen schonungslos. Er zeigt sehr schön, dass extremistische Weltverbesserer sehr leicht zu Weltzerstörern werden können. Wäre der Roman im auslaufenden 19. Jahrhundert in Russland auf dem Schulplan gestanden, wäre die kriminelle Clique der Bolshewiki nie an die Macht gekommen.
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