Die Enteigneten. Eine ambivalente Utopie

Science-Fiction von Laurence Manning, Ursula K. Le Guin

Über

Urras und Anarres, zwei Schwesterplaneten eines Sonnensystems, werden zwar von einem Volk bewohnt, allerdings von zwei unterschiedlichen politischen Systemen beherrscht: Als auf dem kapitalistischen Urras eine anarchistische Revolte ausbrach, gewährte man den Aufständischen freies Geleit. Jahre später sind sowohl das anarchistische Utopia auf Anarres wie auch die kapitalistische Gesellschaft auf Urras gefestigt. Als der Physiker Shevek eine bahnbrechende Erfindung macht, die den interstellaren Raumflug revolutionieren kann, fehlt auf Anarres das Geld für die Umsetzung, und so wandert er nach Urras aus. Fortan gilt er auf seinem Planeten als Verräter, aber auch auf Urras begegnet man ihm mit Mißtrauen.
Ursula K. Le Guin unterzieht durch die Augen Sheveks die politischen Systeme Kapitalismus und Anarchismus einem Vergleich. Die Enteigneten gilt als einer der bedeutendsten Science-Fiction-Romane des zwanzigsten Jahrhunderts, als eine der maßgeblichen politischen Utopien und steht gleichberechtigt neben Werken wie 1984 oder Schöne neue Welt. Der Roman, längst ein anerkannter Klassiker, liegt hier erstmals in der definitiven Fassung vor.

Erschienen

1974

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toterhamsterimmund

Toterhamsterimmund

Ein Buch aus dem Jahre 1974, mit Gedanken, wie sie aktueller kaum sein könnten

0 Antworten geschrieben im September
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