Die Masken der Sexualität

Soziologie von Camille Paglia

Über

AUS DER BESCHREIBUNG DES VERLAGS: "Am Anfang war nicht das Wort, sondern die Natur - damit beginnt Camille Paglias großartige Revision des westlichen Kulturbegriffs. Ihre provokanten Thesen eröffnen eine erregend neue Perspektive auf das Denken der neunziger Jahre. Der Krieg der Geschlechter hat biologische Wurzeln, Pornographie, Sadismus, Voyeurismus entstammen der Natur des Menschen, und erst die christlich-jüdische Morallehre hat das Dämonische zum Bösen erklärt - ohne es je besiegen zu können. Lord Byron und die Rolling Stones, die Präraffaeliten und Pop-Star Madonna: Camille Paglia spannt einen gewaltigen Bogen vom alten Ägypten bis zur Gegenwart, von der Venus von Willendorf bis zum TV-Werbspot - eine Geschichte der sexuellen Maskierungen und Entblößungen. Polemischer Furor und profundes Wissen, brillant pointierte Attacken und der vergleichende Blick über die Jahrtausende hinweg machen deutlich, worum es Camille Paglia geht. Die vornehmlich von Männern geschriebene Kulturgeschichte erscheint als permanenter Verdrängungskrieg gegen die heidnisch ungebändigte Sexualität, der Feminismus als törichter Versuch, Sexualität zu domestizieren. Aus ihren hellsichtigen Analysen entwickelt Camille Paglia das Szenario des immerwährenden Konflikts zwischen Dionysos und Apollon, wie er seit Nietzsche nicht mehr so eindringlich und lebendig gestaltet wurde. Die Künstler aller Epochen haben das ihre dazu beigetragen, und sie finden hier zu einer Stimme zusammen, quer durch alle geheiligten Weltordnungen, beunruhigend und vorwärtstreibend."

Erschienen

1990

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