Über
Eine Kritik des Faschismus lässt sich ohne Wilhelm Reichs Massenpsychologie des Faschismus nicht mehr denken. Als erster durchschaute Reich mit seinem klinisch und soziologisch geschulten Blick den fundamentalen Zusammenhang zwischen autoritärer Triebunterdrückung und faschistischer Ideologie. Er analysiert in der Massenpsychologie die Gestik, Phraseologie, die moralischen Schemata und Aktionen der "Hitlerei" und weist in ihnen die Verschiebung von Sexualangst zu einem Mystizismus nach, der zu einem irrationalen Mechanismus chronischer Abhängigkeit führt. In der vorliegenden Ausgabe sieht Reich den Faschismus nicht mehr auf einzelne Staaten beschränkt, sondern erkennt ihn als Gefahr der modernen Massengesellschaft überhaupt.
Erschienen
1933
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