Hermann Lauscher
Über
Hinterlassene Schriften und Gedichte von Hermann Lauscher ist ein Buch von Hermann Hesse mit neun Gedichten und drei – ab der zweiten Ausgabe fünf – Prosastücken. Von 1896 bis 1899 geschrieben, erschien es im November 1900 in der Basler Buchhandlung Reich, wo Hesse seit Herbst 1899 angestellt war.Hesse gab sich zunächst als Herausgeber, erst nach seiner „Enttarnung“ 1902 durch Richard von Schaukal als Autor der Hinterlassenen Schriften und Gedichte aus. Manches daraus ist autobiographisch, wie Hesse seiner Brieffreundin Helene Voigt-Diederichs gestand. So verrät der Text „Meine Kindheit“ etwas aus Hesses Kinderzeit in Basel zwischen 1881 und 1886. „Die Novembernacht“ gibt Eindrücke aus Hesses Lehrzeit von 1895 bis 1899 in Tübingen wieder. „Das Tagebuch 1900“ lässt sich Hesses Jahren ab 1899 in Basel zuordnen. In der Erzählung „Lulu“ ist Julie Hellmann aus Kirchheim verewigt.
In seinem Geleitwort zur Ausgabe 1933 schrieb Hesse: „Bei jeder Durchsicht des Lauscher sind mir im Lauf der Jahre Stellen aufgefallen, die ich gern gestrichen oder geändert hätte, z. B. jene jugendlich-hochfahrenden törichten Worte über Tolstoj im Anfang des Tagebuches.
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