Über
Ignatius J. Reilly ist schon von weitem eine groteske Erscheinung: Tweedhose, Flanellhemd, Schal und grüne Jagdmütze umhüllen den überdimensionierten, unter den Launen einer sensiblen Verdauung leidenden Körper. Sein Geist hingegen leidet an der Verkommenheit der Welt und ihrer Bewohner. Lange Zeit konnte der verkrachte Intellektuelle beiden aus dem Weg gehen, doch das träge Leben auf Kosten seiner Mutter findet ein jähes Ende, als sie in Geldnot gerät und ihn zum Arbeiten zwingt. Ob am Hotdog-Stand oder in der Hosenfabrik - Ignatius stiftet Unheil, wo immer er auftaucht …
Erschienen
1980
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Joachim.ritter
Gut zu lesendes, lustiges Buch! Besitzt teilweise, durch seine intensive Verknüpfung aller Handlungsstränge ohne direkten Austausch, also Charaktere die sich immer aus der Ferne beeinflussen, cinematische Züge. Gefällt mir gut! Hat mir sehr geholfen mit den relativ vielen Figuren klar zu kommen. Leider ist mir die Hauptperson suspekt geblieben, ich könnte auch nicht sagen dass ich sie eloquent und genial gefunden hätte, was natürlich doppelt tragisch ist, weil das Buch sehr autobiographisch geschrieben sein soll.
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Klauda
Misfritz.com informiert. Das Schicksal von Kennedy Toole ist der schlagende Beweis für die oft penetrante Dummheit der Verlagsmenschen. Einen Tag nach seinem Selbstmord sollte er endlich doch noch verlegt werden.
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