Jenseits von Star Trek

Science-Fiction von Lawrence Krauss

Über

"Das Innerste der Welt/umgangssprachlich dargestellt", könnte man reimen. Und hätte Recht. Das Buch handelt in ziemlich einfachen Worten (vor allem: ohne Zahlen!) von ziemlich komplizierten Dingen, von Relativitätstheorie und Quantenphysik, Zeitlöchern und Antimaterie. Lawrence M. Krauss erzählt, als säße er beim Bier mit -- naturwissenschaftlich ungebildeten -- Freunden. Und die -- wir Leser -- lauschen hingerissen und verstehen. Oder glauben zumindest zu verstehen.

Krauss schreibt seinen Bestseller Die Physik von Star Trek weiter. Er kommt auf all die schönen Dinge zu sprechen, die uns so begeistern, sei es in Büchern oder in Filmen: sich an entfernte Orte beamen! Durch Galaxien reisen wie durch die Toskana oder das Ruhrgebiet! Er hat Geduld mit unseren Wünschen, denn es sind Menschheitsträume und daher mitunter auch -- er gibt das zu -- seine eigenen.

Tatsächlich haben ja Science Fiction-Autoren häufig Ahnung von Physik. Viele Stories kommen mit wissenschaftlichem Zungenschlag daher. Aber die Naturgesetze gelten eisern. So überschlägt Krauss mal eben den Energiebedarf für eine intergalaktische Reise und kommt zu ernüchternden Resultaten. Ähnlich ist es auch mit der gern gestellten Frage: Sind wir allein? Gibt es irgendwo da draußen intelligentes Leben (müssen ja keine grünen Männchen sein)? Krauss: Wir sind schon ziemlich allein. Bisschen unbefriedigende Antwort, zugegeben. Aber mehr weiß die Wissenschaft derzeit nicht zu sagen.

Fazit: Ideales Buch für alle, die gern bei der Fantasie gepackt werden, um mitreden zu können, wenn wieder einmal darüber gestritten wird, was die Welt im Innersten zusammenhält. --Michael Winteroll

Erschienen

1997

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