Über

Persische Briefe ist ein berühmter und zu seiner Zeit viel gelesener Briefroman von Charles de Secondat, Baron de Montesquieu. Er erschien 1721 anonym in Amsterdam und wurde bald danach von der Zensur verboten. In den 161 Briefen, die der Roman umfasst, spricht Montesquieu schon viele der geschichts- und staatsphilosophischen Themen an, die er später weiter ausarbeiten wird. Heute gilt das kleine Werk als ein Schlüsseltext der Aufklärung.
Den Inhalt des Romans bildet die fiktive Korrespondenz zweier fiktiver Perser, Usbek und Rica, die angeblich 1711 Persien verlassen und über die Türkei und Italien nach Frankreich gelangen, wo sie sich bis 1720 vor allem in Paris aufhalten und Briefe mit Daheimgebliebenen wechseln. Hierbei schildern sie – dies ist der aufklärerische Kern des Werkes – ihren Korrespondenzpartnern die kulturellen, religiösen und politischen Verhältnisse vor allem in Frankreich und besonders in Paris mit einer Mischung aus Staunen, Kopfschütteln, Spott und Missbilligung.

Erschienen

1721

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