Souvenirs

von David Foenkinos

Über

Der junge Held dieses Romans lebt in einem Zustand «permanenter Unschlüssigkeit», als kurz hintereinander sein Großvater stirbt, seine Großmutter nicht nur ins Altenheim, sondern auch wieder in die Schule, sein Vater in Rente und seine Mutter nach Russland geht. Irgendetwas ist in seine Familie gefahren. Was bleibt ihm anderes übrig, als in den Tiefen der Pariser Nacht seine ruhmreiche Zukunft als Schriftsteller hinter der Rezeption eines kleinen Hotels vorzubereiten? Wenn sich alles verändert, was bisher unverrückbar schien, braucht man schließlich etwas, was einem Halt gibt. Eine Frau zum Beispiel. Doch wo finden? Auf einer Beerdigung etwa? Wohl kaum. Am Ende kommt doch wieder alles anders. David Foenkinos' neuer Roman ist ein anrührendes, packendes und komisches Buch über das Altern und die alles überdauernde Kraft der Liebe und des Lebens. Dem Anschein einer sich immer stärker verändernden Welt hält der Autor die wesentlichen Dinge unseres Lebens entgegen, die sich wohl nie ändern werden. Manchmal erkennt man das aber erst im Nachhinein. Deswegen ist «Souvenirs» auch eine kleine Schatztruhe der Erinnerungen, die, wenn man sie öffnet, Erinnerungsbilder von Serge Gainsbourg, Marcello Mastroianni, Vincent van Gogh und vielen anderen enthält.

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