schick und schrill. Klassiker der Designermode
Über
Kim Basinger tut es. Winona Ryder tut es. Auch Kate Moss hat diesbezüglich keine Hemmungen: alte, gebrauchte Kleidung zu tragen. Natürlich keine x-beliebige, sondern ungewöhnliche Designerstücke aus längst vergangenen Tagen. Kate Moss beispielsweise erschien bei den Filmfestspielen in Cannes in einem weißen Säulenkleid der legendären Madame Grès -- sie konnte sicher sein, dass sie an diesem Abend keiner Kollegin im gleichen Outfit begegnen würde. Und: Gute klassische Designermode wird immer seltener; der Kauf eines raren, teuren Stücks ist bestimmt eine gute Investition.Doch wie erkennt man sie, die Perlen auf den Wühltischen der Secondhand-Läden? Kann man sich sicher sein, dass sich das Mitbieten bei einer Auktion auch lohnt? Tracy Tolkien, Besitzerin von "Steinberg and Tolkien" auf der Londoner King's Road und eine wahre Kennerin der Designermode des 20. Jahrhunderts, erklärt, auf welche Details man achten muss, welche Labels gefragt und welche Accessoires ihr Geld wert sind.
Ihren Überblick über die Klassiker der Designermode beginnt sie mit einem kurzen Blick auf die Kriegsmode der 40er Jahre, um dann in den 50er Jahren so richtig einzusteigen mit Diors New Look, dem Pariser Stil, Cocktailkleidern oder Freizeitmode. Zu den Abbildungen von Kleidungsstücken (die auf Puppen leider etwas steif wirken), Handtaschen und Modeschmuck stellt Tolkien Fotos aus der jeweiligen Epoche von stilbildenden Stars wie Marilyn Monroe oder Madonna, um den Geist der Zeit einzufangen. So ist dieses Buch nicht nur für Sammler eine Fundgrube, sondern auch für Modeinteressierte, die ein bisschen mehr über die Zeit vor Miuccia Prada wissen möchten. --Lilli Belek
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