Ursprünglich war dieses Buch ein reines lag-eben-auf-dem-Wühltisch-für-weniger-und-sah-relativ-interessant-aus-Buch. Ich habe es mitgenommen, ich glaube, es war in dem Monat, als ich so arg viele Bücher von den Wühltischen geklaubt habe :D
Im Sommer habe ich schon einmal begonnen, das Buch zu lesen, doch ich habe schnell gemerkt, dass es besser in die Zeit um Silvester passt. Da ich möglichst keine Klappentexte lese, ist das ja auch nicht verwerflich. Also habe ich mir das Buch jetzt noch einmal vorgenommen und bin überraschend schnell in die Geschichte eingetaucht.
Nach und nach bin ich dann auch immer tiefer in der Geschichte drin gewesen, konnte mich mit den Charakteren identifizieren, habe Nicole erwachsen werden sehen. Die Geschichte spielt von Weihnachten bis Silvester 2011/2012. Abwechselnd mit den Kapiteln, die 2011/2012 spielen, gibt es Kapitel von vergangenen Silvestern aus Nicoles Leben.
Zwar kennt der Leser das Leben von Nicole, wie es in der Geschichte ändert, doch nach und nach werden Ereignisse entblättert, die ich zumindest nicht erahnen konnte. Ich fühlte mich beim Lesen immer tiefer in den Strudel der Verzweiflung, Angst, Einsamkeit und Trauer gezogen.
Trotz der deprimierenden Stimmung, ist es aber auch eine aufmunternde, motivierende Geschichte. Jedes Jahr erzählt Nicole sich mit ihrem besten Freund fünf Vorsätze für das neue Jahr. Und in fast jedem Jahr steht "5 Kilo abnehmen" auf dieser Liste. Diesen Teil finde ich ziemlich ironisch, da sie es ja nicht wirklich schafft, aber dennoch ihr glücklich sein kann.
Ehrlich gesagt, hat mich das Buch auch selbst dazu gebracht, über meine Neujahrsvorsätze nachzudenken. Ich wollte mir keine machen, jedenfalls nicht speziell für Neujahr, sondern sie gleich anpacken. Doch im Hinterkopf stehen schon seit Jahren immer die gleichen Vorsätze auf dieser Liste, wenn sie auch nur im Kopf existiert. Und leider sind viele dieser Vorsätze Dinge, die von Außen kommen, die von mir erwartet werden. Der Sturkopf in mir sagt sich, warum sollte ich mir das vornehmen, wenn es nicht meine Vorsätze sind? Irgendwie sind sie es ja schon, aber dadurch, dass es Dinge gibt, die von Außen eben erwartet werden, wird es noch schwieriger, sie zu erreichen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine ;-)
Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤
Ich mochte die Geschichte wirklich sehr gerne. Ich habe nichts erwartet und dann hat sie mich überrascht. Ich konnte aus ihr lernen und viel für mich mitnehmen, Situationen noch einmal durchleben, die ich selbst erlebt habe, nur eben jetzt mit einigem Abstand und so kann ich sie neu bewerten.
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Tinkabeere
Ursprünglich war dieses Buch ein reines lag-eben-auf-dem-Wühltisch-für-weniger-und-sah-relativ-interessant-aus-Buch. Ich habe es mitgenommen, ich glaube, es war in dem Monat, als ich so arg viele Bücher von den Wühltischen geklaubt habe :D Im Sommer habe ich schon einmal begonnen, das Buch zu lesen, doch ich habe schnell gemerkt, dass es besser in die Zeit um Silvester passt. Da ich möglichst keine Klappentexte lese, ist das ja auch nicht verwerflich. Also habe ich mir das Buch jetzt noch einmal vorgenommen und bin überraschend schnell in die Geschichte eingetaucht. Nach und nach bin ich dann auch immer tiefer in der Geschichte drin gewesen, konnte mich mit den Charakteren identifizieren, habe Nicole erwachsen werden sehen. Die Geschichte spielt von Weihnachten bis Silvester 2011/2012. Abwechselnd mit den Kapiteln, die 2011/2012 spielen, gibt es Kapitel von vergangenen Silvestern aus Nicoles Leben. Zwar kennt der Leser das Leben von Nicole, wie es in der Geschichte ändert, doch nach und nach werden Ereignisse entblättert, die ich zumindest nicht erahnen konnte. Ich fühlte mich beim Lesen immer tiefer in den Strudel der Verzweiflung, Angst, Einsamkeit und Trauer gezogen. Trotz der deprimierenden Stimmung, ist es aber auch eine aufmunternde, motivierende Geschichte. Jedes Jahr erzählt Nicole sich mit ihrem besten Freund fünf Vorsätze für das neue Jahr. Und in fast jedem Jahr steht "5 Kilo abnehmen" auf dieser Liste. Diesen Teil finde ich ziemlich ironisch, da sie es ja nicht wirklich schafft, aber dennoch ihr glücklich sein kann. Ehrlich gesagt, hat mich das Buch auch selbst dazu gebracht, über meine Neujahrsvorsätze nachzudenken. Ich wollte mir keine machen, jedenfalls nicht speziell für Neujahr, sondern sie gleich anpacken. Doch im Hinterkopf stehen schon seit Jahren immer die gleichen Vorsätze auf dieser Liste, wenn sie auch nur im Kopf existiert. Und leider sind viele dieser Vorsätze Dinge, die von Außen kommen, die von mir erwartet werden. Der Sturkopf in mir sagt sich, warum sollte ich mir das vornehmen, wenn es nicht meine Vorsätze sind? Irgendwie sind sie es ja schon, aber dadurch, dass es Dinge gibt, die von Außen eben erwartet werden, wird es noch schwieriger, sie zu erreichen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine ;-) Fazit: ❤❤❤❤❤/❤❤❤❤❤ Ich mochte die Geschichte wirklich sehr gerne. Ich habe nichts erwartet und dann hat sie mich überrascht. Ich konnte aus ihr lernen und viel für mich mitnehmen, Situationen noch einmal durchleben, die ich selbst erlebt habe, nur eben jetzt mit einigem Abstand und so kann ich sie neu bewerten.
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