Bibbi Bokkens magische Bibliothek
Über
Dieser neue Roman von Jostein Gaarder (weltberühmt seit Sofies Welt) und dem ebenfalls mehrfach preisgekrönten Osloer Autor Klaus Hagerup hält, was das geheimnisvolle Titelbild von Quint Buchholz verspricht: Es liefert Spannung, rätselhafte Abenteuer, nachdenkliches Innehalten und witzige Wendungen bis zum verblüffenden Schluss.Ein Buch, das von Büchern handelt, von einer magischen Bibliothek, einer seltsamen Bibliografin (uff, was ist denn das für ein Beruf?) und einem taubstummen italienischen Schönschreiber -- das soll spannend sein? Ist es, hundertprozentig! Dafür sorgen die beiden Hauptpersonen Nils und Berit, die nicht nur Cousine und Cousin sind, sondern auch die allerbesten Freunde. Angestoßen durch einen mysteriösen Brief, begeben sich diese sympathischen Helden auf eine gefährliche Spurensuche, die sie (zu ihrer und unserer Überraschung) in die Welt der Bücher und der Literatur führt. Schauplätze sind ein Hotel zwischen Meer und Gletscher, ein merkwürdiger Buchladen in Rom, ein Nachtexpress und vor allem das gruselige Haus von Bibbi Bokken, die vielleicht eine Verrückte ist, vielleicht aber auch einer internationalen Schmuggler-Gang angehört.
Zunehmend haben Nils und Berit den Eindruck, durch gezielt ausgestreute Indizien an einen ganz bestimmten Ort gelockt zu werden. Von wem? Warum? Sie fühlen sich wie Marionetten in einem verworrenen Stück, das sich, und das scheint das einzig Sichere, wiederum um Bücher dreht. Der Schurke Smiley mit dem fiesen Grinsen verfolgt die beiden Buch-Detektive bis unter die Erde und bis in ihre Träume. Wie das Autoren-Duo die rasante Story auflöst, das ist wirklich verblüffend und sehr befriedigend für Nils und Berit sowie für den Leser, der beim atemlosen Schmökern ganz nebenbei und ohne sich belehrt zu fühlen eine Menge erfahren hat über Buchdruck und Büchereien, über Verlage und Schriftsteller!
Dieses Buch wird Leseratten entzücken und ist außerdem bestens geeignet, ausgewiesene Buch-Muffel zu bekehren! Wer den ersten Schritt tut durch das auf dem Einband abgebildete Tor, das eigentlich ein durchsichtiges Buch ist, der ist schon mittendrin in der wunderbaren Welt der 26 Buchstaben, aus der es, wie wir gemeinsam mit Nils und Berit erlebt haben, kein Zurück gibt. --Urs Umsand
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