Buddenbrooks
Über
Thomas Mann erzählt nur wenig verschlüsselt die Geschichte seiner Familie und ihrer Stellung in der Vaterstadt Lübeck, soweit er sie nachvollziehen, in Einzelheiten überblicken konnte, ja sogar noch miterlebt hat. Verwandte, Honoratioren und markante Persönlichkeiten seiner Jugend werden integriert. Den meisten Raum nimmt das Leben Thomas Buddenbrooks ein, »ein modernes Heldenleben«; sein Sohn Hanno wird einen langen Strich unter die Genealogie der Familie setzen und sich rechtfertigen mit den Worten: »Ich glaubte ... ich glaubte ... es käme nichts mehr ...«In denmehr als hundert Jahren seit seinem ersten Erscheinen hat der Roman unzählige Menschen in seinen Bann gezogen und hat bis heute nichts an Charme und Aktualität eingebüßt.
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Skunk
Die Szenen, in denen Mann die Liebe des kleinen Hanno zum Klavierspiel beschreibt oder verschiedene `historische' Beschreibungen (Strebende Mutter, Weihnachtsfeier, Schule, ...) sind sehr gut gelungen. Auch sind die Personen sehr plastisch und realistisch und die leicht ironische Erzaehlweise laesst tief in sie blicken, sodass der Leser die Personen besser versteht, als sie sich selbst. Leider sind zwischen den vielen guten Szenen aber auch lange, belanglose Passagen, die das Buch in die Laenge ziehen. Literaturnobelpreisverdaechtig ist es nur in seinem historischen Kontext.
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