Über
China im 19. Jahrhundert: Lilie und Schneerose wachsen in einer Welt auf, in der Mädchen als Last gelten und in der mit dem Binden der Füße auch ihr Herz gefesselt werden soll. Mit siebzehn Jahren werden beide verheiratet. Dank der Geheimschrift Nushu, die nur Frauen vorbehalten ist, gelingt es den Freundinnen, in Kontakt zu bleiben. Zu besonderen Anlässen schreiben sich die beiden Mädchen sogar Gedichte in Nushu auf einen Seidenfächer, der immer zwischen ihnen hin und her wandert. Doch die Sehnsucht nach Liebe, Glück und Freiheit kann ihnen niemand nehmen ...
Erschienen
2005
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Box304
This book was just painful to read with all the girl went through
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Skunk
Eine alte Frau, Lilie, beschreibt ihr Leben, in dem die Freundschaft (Liebe?) zu ihrer Geheimschriftbrieffreundin das Wichtigste ist. Sie lässt kein Detail der grausigen Prozedur des Füßebindens in Ihrer Kindheit aus, ebensowenig wie schlimm es ihr und ihrer Freundin in der Ehe in verschiedenen Haushalten geht. Neben diesen äußeren Handlungen ist aber das innenleben von Lilie das eigentlich interessante an dem Buch. Es ließt sich wie eine große Bitte um Vergebung. Die Protagonisten werden so sehr plastisch und laden zum mitfiebern bzw. mitbedauern und mittrauern ein. Es ist melancholisch, aber die Freundschaft der beiden sticht immer wieder wie der Phönix aus der Asche aus der Geschichte hervor.
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