Über
La Hague im Nordwesten der Normandie: Nur wenige wohnen hier, am Ende der Welt, am Meer, dort, wo die Menschen ebenso schroff sind wie die Natur und das Leben vom Wind, vom Wetter, von den Gezeiten bestimmt wird – bis eines Tages Lambert auftaucht. Fremde, die hier länger bleiben, gibt es selten; sie werden von den Einheimischen argwöhnisch beäugt, aber Lambert ist nicht wirklich fremd; irgendwie gehört er dazu. Vor vierzig Jahren starben seine Eltern und sein Bruder bei einem Bootsunglück. Nun ist er zurückgekommen, um das dramatische Unglück von damals aufzuklären. Und allmählich bröckelt die Wand des Schweigens, hinter der jeder Dorfbewohner ein Geheimnis zu verbergen scheint ...
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Tinimini
Dieses Buch habe ich in einem Bretagne-Urlaub gelesen, weil es so toll zu der Atmosphäre und Landschaft dort passte. Das Erzähltempo ist langsam oder besser gründlich, man lernt die Personen und die Zusammenhänge zwischen ihnen ganz allmählich kennen. Das ist gut so, denn es sind Menschen mit Ecken und Kanten, die sich im Lauf ihres Lebens gegenseitig viele Verletzungen zugefügt haben, teils ohne Absicht. Es geht um alte Liebe, lebenslange Fehden, Groll und Schuldzuweisungen. Erstaunlicherweise gelingt es der Autorin, alle Charaktere ganz ruhig und schlüssig vorzuführen, ohne jemals zu werten.
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