Die Tote ohne Namen
Über
Ein Krimi mehr, der sich lohnt, gelesen zu werden, jedoch nicht für zu zartbesaitete Leseratten.Daß die Autorin Gerichtsreporterin und Computerspezialistin in der forensischen Medizin war, bleibt kaum verborgen und macht den besonderen Reiz bei Partricia Cornwell aus. Ihre Heldin, die Gerichtsmedizinerin Dr. Kay Scarpetta, läßt den Leser sowohl an ihren erotisch-geheimnisvollen als auch an den blutig-detaillierten Erfahrungen teilhaben. Wer schon immer ganz genau wissen wollte, was bei einer Autopsie so vor sich geht, wird hier bestens bedient.
Die Spannung steigt bis an die Grenze des Erträglichen, wenn sie es unternimmt, nicht nur die Leiche der Opfer sondern auch die Psyche des Serienmörders zu sezieren. Denn dabei wird sie -- das ist fast etwas unoriginell -- natürlich selbst zum Ziel des Mörders.
Doch gerade die abwechslungsreiche und einfühlsame Charakterentwicklung sprechen für diesen Krimi: Nicht an der Oberfläche bleibt zum Beispiel das Beziehung zu dem Polizisten, mit dem Sie recherchiert, und die Affäre zum zuständigen FBI-Agenten Benton Wesley.
Als dann noch die Nichte von Kay Scarpetta in die Sache hineingezogen wird, vermischen sich immer mehr familiäre Spannungen und kriminalistische Untersuchungen.
In den Tunneln der New Yorker U-Bahn kommt es dann zum Showdown. --Sabine Gassner
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