Strafe

Roman von Ferdinand von Schirach

Über

Stories
Gebundenes Buch
Was ist Wahrheit? Was ist Wirklichkeit? Wie wurden wir, wer wir sind?

Ferdinand von Schirach beschreibt in dem Buch "Strafe" zwölf Schicksale. Wie schon in den beiden Bänden "Verbrechen" und "Schuld" zeigt er, wie schwer es ist, einem Menschen gerecht zu werden und wie voreilig unsere Begriffe von "gut" und "böse" oft sind.

Ferdinand von Schirach verurteilt nie. In ruhiger, distanzierter Gelassenheit und zugleich voller Empathie erzählt er von Einsamkeit und Fremdheit, von dem Streben nach Glück und dem Scheitern. Seine Geschichten sind Erzählungen über uns selbst.

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joachim.ritter

Joachim.ritter

Ein schönes Buch. Fantastisch vom Autor gelesen. Ein paar große und kleine Kritikpunkte habe ich dennoch: Zum Inhalt: Ähnlich wie in seinen alten Büchern erzeugt der Autor oft Spannung durch unplausible Verkettungen, etwa wie bei der Kette der Geliebten, die die Gemahlin auf die Treppe legt um den Ehemann wissen zu lassen das sie Bescheid weiß. Der Mann rutscht ganz böse aus und bricht sich die Wirbelsäule. Tja, dumm gelaufen, selbst schuld. Hat streckenweise Ähnlichkeit mit „black stories“. Auch merkt man die große Freude des Autors wenn es daran geht Schuldige mit raffinierten Kniffen aus einen Verfahren zu boxen. Also Freude an dem Paradox das Anwälte den Rechtsstaat schützen indem sie Schuldige vor dem Vollzug bewahren. Was mir hingegen Freude bereitet hat das Anwälte, soweit von ihnen erdachte Figuren diesen Schluss zulassen, auch keine besondere intuitive, oder bessere, umfassendere Vorstellung, von Schuld haben als andere. So zerfrisst zum Beispiel eine der Figuren ihr schlechtes Gewissen, er hatte seine Frau nach einem Streit gehen lassen, sie war daraufhin getötet worden. Totaler Quatsch Zum Stil: Schlicht, leicht zum verstehen, schnell zum lesen.

0 Antworten geschrieben im November
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