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Lara

Lara

In den Hauptrollen: Ein allseits geachteter ehemaliger Kongressabgeordneter in New York, seine von ihm grossgezogene Enkelin, die mit dem Gedanken spielt, sich für den Sitz ihres Grossvaters zur Wahl zu stellen, und ihr Ehemann, ein Architekt, den der Grossvater nicht besonders schätzt. Daneben treten auf: einige Bauunternehmer, Immobilienhaie und Architekten, loyale und tüchtige Sekretärinnen, ein kleinkrimineller Taugenichts, der nichtmal zu seiner eigenen Mutter nett ist, ein Kinderchirurg, einige Obdachlose, eine junge Frau, die behauptet, mit Toten Kontakt aufnehmen zu können und zwei tüchtige Ermittler der Polizei ... Dazu Schmiergeldzahlungen in der Baubranche, Pfusch am Bau, Eheprobleme, politische Erwägungen und schwere Schickschalsschläge, die praktisch jeder in der Vergangenheit verkraften musste. Als dann bei einer geschäftlichen Besprechung eine Luxusyacht explodiert und ein Architekt, ein Bauunternehmer, eine Sekretärin und ein Polier sterben, stehen alle Zutaten für einen spannenden Thriller bereit. Leider wird der Thriller nicht besonders spannend. Die Personen bleiben mir fremd, mir ist völlig egal, wer der Täter ist und was sein Motiv war. Nach 128 Seiten stelle ich fest, dass ich erst gut ein Drittel des Buches geschafft habe, aber ich lese tapfer weiter. Nacheinander geraten verschiedene Personen in Verdacht, und es werden zahlreiche Wohnungseinrichtungen beschrieben, aber keine so, dass ich sie mir deutlich vorstellen kann. Dem ganzen Buch fehlen Esprit, Glamour und Rafinesse. Die Sprache ist schlicht und etwas eintönig, ich kann nicht beurteilen, ob das am Original oder an der Übersetzung liegt. Etwa 100 Seiten vor dem Ende ist mir klar, worauf alles hinausläuft, und ich lese nur noch weiter, um meine Theorie zu bestätigen. Zumindest handeln alle Personen nachvollziehbar und mit gesundem Menschenverstand, die Geschichte ist logisch und glaubwürdig. Aber das reicht nicht aus, um dieses Buch lesenswert zu machen.

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