Über
Er ist ein Glückskind und steht auf der Sonnenseite des Lebens: Louis Charles, der Sohn Ludwigs XVI. und Marie Antoinettes, dazu bestimmt, als mächtigster Herrscher Europas zu regieren. Doch mit der Französischen Revolution wendet sich das Blatt, als das Ancien Régime stürzt und die ersten Köpfe rollen. Der kleine Prinz, kaum acht, kommt 1792 in den Kerker von Paris, und fortan ist das karge Turmzimmer sein Zuhause. Es ist der Beginn einer langsamen Agonie; denn über zwei Jahre wird das Kind dort festgehalten und mehr und mehr sich selbst überlassen - ausgerechnet in einer Zeit, als Menschenrechte als größtes Gut gelten. Keiner spricht mit ihm, niemand wechselt seine Wäsche, und zum Malen bleiben dem Jungen nur die längst schon blinden Fensterscheiben ... Der beeindruckende, vielstimmige, minutiös recherchierte historische Roman um den vergessenen Prinzen war in Frankreich einer der größten Bucherfolge.
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