Timbuktu

Fiktion von Paul Auster

Über

Erzähler des 1999 unter dem Titel Timbuktu - A Novel erschienenen Romans von Paul Auster ist Mr. Bones, ein Hund. Im Zentrum des Geschehens steht dabei zunächst der erste Besitzer der Promenadenmischung William Gurevitch alias Willy G. Christmas, ein erfolgloser Dichter, der seine Sommer als Landstreicher, die Winter aber bei seiner Mutter, einer streitbaren polnischen Einwanderin, verbringt. Die Erzählung setzt ein kurz vor dem Tod des Dichters, der vor einem Haus Edgar Allan Poes zusammenbricht. Dabei wird der Tod durch das Wortspiel "Poe-Land" als Heimkehr ins Land seiner Eltern verklärt. Vollends metaphysisch wird es, als der sterbende Autor seinem Hund seine Paradiesvorstellung darstellt. Timbuktu, die sagenumwobene afrikanische Stadt, steht dabei für das Paradies. Auch nach dem Tode seines Herrchens bleibt dieser seinem Hund in Träumen präsent, berichtet ihm Tröstliches aus dem Jenseits, prophezeit ihm sogar, dass die Aufnahme von Mr. Bones dorthin gesichert sei.
Der nun herrenlose Hund wird sodann mit der bitteren Realität eines herrenlosen Tieres konfrontiert und findet dennoch zwischenzeitlich zwei neue Besitzer.

Erschienen

1999

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