Dürers Pelz und das Recht im Bild: Kleiderkunde als Methode der Kunstgeschichte
von Philipp Zitzlsperger
Über
Warum zeigt Dürer im Münchner Selbstporträt mit seiner Hand auf den Marderpelz? Auf der Suche nach einer Antwort auf diese Frage geht die vorliegende Untersuchung der Bedeutung der Kleidung in Dürers Selbstdarstellung nach. Der Blick auf weitere Bildzeugnisse der Epoche sowie zeitgenössische Schriftquellen wie Kleidervorschriften und Luxusgesetze eröffnet eine neue Sichtweise auf das berühmte Gemälde. Die Analyse des Bildes unter Heranziehung der Kleiderforschung führt nicht nur zu einer neuen Datierung des Selbstporträts, sondern auch zu einer innovativen Deutung im Kontext rechtshistorischer Zusammenhänge. Ein methodischer Ausblick auf eine Kunstgeschichte, welche die Kulturgeschichte der Kleidung als visuelles System der Zeichen und Symbole einbezieht, rundet den Band ab.
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